FONDS

MULTI-ASSET IN DER ÄRA DER FINANZREPRESSION

Noch nie war das Finanzsystem in Friedenszeiten so stark mit Schulden gehebelt wie heute. Die Liquiditätsflut der Zentralbanken und das globale Schuldenwachstum machen die Kapitalmärkte immer störanfälliger. Die Covid-19-Pandemie hat diese Fragilität schonungslos offengelegt und einen beispiellosen Börsenkrach ausgelöst. Wirtschaft und gesellschaftliches Leben wurden lahmgelegt. Mit gewaltigen Fiskalprogrammen versuchen die Staaten, das Schlimmste zu verhindern. Um die „Endlagerung“ der explodierenden Schuldenlast werden sich die Notenbanken kümmern. Für die Kaufkraft des Geldes und das Vertrauen in die Fiat-Geldordnung verheißt das nichts Gutes. Die Finanzrepression wird sich weiter verschärfen – anspruchsvolle Rahmenbedingungen, die nach verlässlichen Anlagestrategien verlangen.

Mit einem vermögensverwaltenden Konzept, das realem Kapitalerhalt und langfristigem Vermögensaufbau dienen soll, möchte die Fortezza Finanz AG in dieser Ära der Finanzrepression für Investoren verlässlich Geld verdienen, ohne dafür halsbrecherische Risiken einzugehen.

Die Strategie basiert auf einer kaufmännischen Titelauswahl und einem klaren Investmentkompass, der die herrschende Meinung kritisch-kontrovers hinterfragt: Quer denken, geradlinig handeln, so lautet die Devise von Fondsberater Dr. Dirk Schmitt. Aufgelegt wurde das flexible und diversifizierte Multi-Asset-Konzept Fortezza Valuewerk Plus im Jahr 2018 mit der Strategie „Value-Picking plus Stoßdämpfer“.

Anlagestrategie: Stoßdämpfer als Prävention für Börsenturbulenzen

Der aktive Mischfonds investiert global in Aktien, Anleihen und Gold. Die Kasse-Haltung wird flexibel gesteuert. Ausgehend von einem globalen Anlageuniversum mit Fokus auf Europa und Nordamerika identifiziert der frühere Flossbach-von-Storch-Analyst Schmitt aussichtsreiche Investmentideen. Sowohl bei Aktien als auch Anleihen agiert Schmitt als Value-Picker. Im Fokus stehen Firmen mit Potenzial für eine höhere Bewertung sowie zuverlässige Dividendenzahler, sogenannte Zinseszins-Aktien. Bei Anleihen gibt es den Zinseszins-Effekt nicht mehr, weil die Notenbanken die Zinsen auf unabsehbare Zeit kontrollieren beziehungsweise bei null zementieren werden. Deshalb konzentriert sich Schmitt auf Unternehmensanleihen, wobei er hier extrem selektiv und opportunistisch vorgeht.
TOP-5-POSITIONEN
Xetra-Gold
9,65 %
McKesson Europa AG
7,62 %
Deutsche Konsum REIT-AG
4,42 %
Reckitt Benckiser Group PLC
3,50 %
Barrick Gold Corp.
3,26 %
Ergänzt wird das diversifizierte Portfolio des Fortezza Valuewerk Plus um drei defensive Bausteine, die das Kapital der Investoren in Stressphasen an der Börse schützen sollen. Zu diesen Präventivmaßnahmen zählt erstens Gold als „ehrliches Geld“ und als Versicherung gegen Unfälle im Finanzsystem. Zweitens ist der Fonds nicht bis zum Anschlag investiert, sondern verfügt über die Flexibilität, eine gewisse Vorsichtskasse aufzubauen, wenn es an attraktiven Investments mangelt oder aus anderen Gründen Vorsicht geboten ist. Diese Vorsichtskasse sorgt einerseits für einen Puffer bei Marktturbulenzen. Andererseits stellt sie sicher, dass der Fonds jederzeit handlungsfähig ist, um Anlageopportunitäten ad hoc wahrnehmen zu können. Der dritte Baustein sind Aktien mit Sicherheitsnetz. Dabei handelt es sich um marktunabhängige, aktienrechtliche Sondersituationen im Zuge von Unternehmensübernahmen, die nicht den allgemeinen Marktpreisrisiken ausgesetzt sind. Ein Beispiel sind Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge, bei denen das Kursrisiko der Aktie durch ein Abfindungsangebot und eine Garantiedividende begrenzt ist. Diese Stoßdämpfer sind integraler Bestandteil der Anlagestrategie, um der zunehmenden Fragilität der Finanzmärkte Rechnung zu tragen und dem Fonds ein möglichst asymmetrisches Rendite-Risiko-Profil zu verleihen.
Quelle: Fortezza Finanz AG, Stand: 19.05.2020
Auswahlprozess: antizyklisch, fundamental, geduldig

Am Anfang der handverlesenen und antizyklisch geprägten Titelauswahl steht eine kaufmännische Fundamentalanalyse, mit der das Chance-Risiko-Verhältnis jeder Investition abgeschätzt wird. Auf bezahltes Research verzichtet Schmitt dabei und verwendet stattdessen frei zugängliche Quellen wie Zeitungsmeldungen, Firmenpublikationen, Investmentkonferenzen oder Unternehmensgespräche. Hinzu kommt der Erfahrungsschatz des Fondslenkers, der aus der langjährigen Vertrautheit mit zahlreichen Unternehmen resultiert. Die wichtigsten Kriterien bei der Investitionsentscheidung sind: Bewertung, Qualität des Geschäftsmodells (Schutzwall, Bilanzqualität, Konjunkturanfälligkeit et cetera), Kapitalallokation des Managements, Vorliegen einer Sondersituation. Komplettiert wird der Entscheidungsprozess durch makro- und politökonomische Überlegungen („Investmentkompass“).

Der Auf- beziehungsweise Abbau der Fondspositionen erfolgt schrittweise. Beim Verkauf von Aktien gibt es keinen Automatismus, wonach bei Erreichen bestimmter Kursziele per Knopfdruck gehandelt wird. Schließlich ist die Bewertung einer Aktie immer ein bewegliches Ziel. Deshalb wird mit einem Zielkorridor gearbeitet. Bei Annäherung der Aktie an den Korridor werden die Bewertung und das Investmentkalkül noch einmal einer genaueren Analyse unterzogen. Wichtig ist dabei auch stets die Frage, ob attraktivere Anlagealternativen existieren.

Insgesamt folgt der Fortezza Valuewerk Plus einem klaren, langfristig ausgerichteten Investmentkompass und setzt auf Geduld statt hektischem Aktionismus. „Investieren ist ein Marathon und kein 100-Meter-Sprint“, so Fondslenker Schmitt, der den Fortezza Valuewerk Plus mit einer defensiven Positionierung durch die Börsenpanik im „Schwarzen März 2020“ steuerte. Dabei haben die als Krisenprävention eingesetzten Stoßdämpfer des Portfolios die heftigen Verwerfungen an den Finanzmärkten stark abfedern können. Durch die bereits vor dem Corona-Börsenkrach aufgebaute Vorsichtskasse ist der Fonds aussichtsreich positioniert, um die Chancen wahrnehmen zu können, die das herausfordernde Anlageumfeld im Zeitalter der Finanzrepression mit sich bringen wird.
FORTEZZA VALUEWERK PLUS (STAND 19.5.2020)
Anteilscheinklasse
R (EUR)
I (EUR)
WKN
A2JQHU
A2JQHV
Auflegungsdatum
01.11.2018
Fondsvermögen
6,9 Mio. EUR
Ertragsverwendung
Ausschüttung
FONDSBERATER DR. DIRK SCHMITT/FORTEZZA FINANZ AG

Entwickler und verantwortlich für die Strategie des Fortezza Valuewerk Plus ist Dr. Dirk Schmitt. Er stieg kurz vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers im Jahr 2008 ins Asset-Management ein und begann als Investment-Analyst bei Flossbach von Storch. Dort war er Mitglied im Multi-Asset-Team von Dr. Bert Flossbach für den Fonds FvS Multiple Opportunities. Danach wechselte er als Senior-Portfoliomanager für Aktien- und Multi-Asset-Mandate zur Fürstlich Castell‘schen Bank, bevor er 2018 sein eigenes Anlagekonzept mit der Fortezza Finanz AG initiierte.

Die Fortezza Finanz AG wurde 2003 als unabhängiger Vermögensverwalter in Nürnberg gegründet. Als Value-Manufaktur erbringt die Gesellschaft ihre Dienstleistungen rund um die Vermögensanlage nach den Grundsätzen des wertbasierten Investierens. 2013 wurde mit dem auf europäische Nebenwerte spezialisierten Fortezza Finanz-Aktienwerk der erste Fonds initiiert. Seit 2018 wird das Fondsangebot durch den vermögensverwaltenden Mischfonds Fortezza Valuewerk Plus ergänzt.