ficon Vermögensmanagement GmbH 

Nachhaltige Dividenden trotzen Zinswende und Inflationssorgen

Dividendentitel standen in den vergangenen Jahren weniger im Fokus. Mittlerweile sind die vielfältigen Krisenfaktoren positiv für Dividendenaktien, während Growth-Titel ihre Stärke zunächst eingebüßt haben.

Viele Investoren erinnern sich mit Schrecken an die Aussetzung beziehungsweise die weitreichende Reduzierung von Dividenden im ersten Corona-Jahr. Aber genauso schnell wie der Crash bei Dividenden gekommen war, kamen die börslichen Gewinnbeteiligungen auch wieder zurück. Die Unternehmen hatten bereits 2021 ihre Dividendenzahlungen angezogen. Schätzungen zufolge werden die Dax-Unternehmen in diesem Jahr die Dividenden-Rekordsumme von 45,5 Milliarden Euro ausschütten. Seit 2013 liegt die realisierte Dividendenrendite über den Renditen von Unternehmensanleihen mit fünfjähriger Laufzeit. Zudem schnitten Dividendenaktien in den vergangenen Jahren in schwachen Konjunkturphasen deutlich besser ab als der gesamte Aktienmarkt. Historisch ist belegt, dass die Dividende mehr als 50 Prozent an der Aktienperformance ausmacht. Dabei ist die Volatilität von Dividendenschwankungen deutlich kleiner als die von Kursen.

Das ist in der derzeitigen Marktlage, die von unklaren geo-, konjunktur- und finanzpolitischen Entwicklungen beeinflusst ist, besonders wichtig. Denn Growth-Aktien, die Gewinner der vergangenen Jahre, stehen nicht mehr vorne in der Gunst der Anleger. Insbesondere zyklische Wachstumsprognosen werden immer mehr für das kommende Jahr zurückgefahren. Spätestens nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed werden Growth-Aktien, die tendenziell von einem starken Konjunkturumfeld und niedrigen Zinsen abhängig sind, erst einmal Schwierigkeiten haben, ihre Wachstumsgeschichten fortzuschreiben. Aufgrund der steigenden Zinsen werden zukünftige Gewinne auch durch eine höhere Abzinsung geschmälert, und die höhere Minimumverzinsung macht künftiges Wachstum weniger wert.

Durch regelmäßige Dividenden entsteht ein laufendes passives Einkommen

Das bedeutet: Solange der Dreiklang aus steigenden Zinsen, hoher Inflation und sich abschwächenden Wirtschaftswachstums also bestehen bleibt, bleiben Dividendenaktien innerhalb der Anlageklasse Aktien für eine weitere Outperformance favorisiert. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass bestimmte Dividendenkonzepte rasch die Fünf-Prozent-Marke in der durchschnittlichen Dividendenrendite nehmen können. Somit spielen Dividenden in der Vermögensallokation eine entscheidende Rolle – als planbarer Cashflow für konkrete Zwecke und als Stabilisator für Aktienmärkte unter steigender Unsicherheit und in Zeiten von fehlenden Zinseinnahmen. Vor allem für ausschüttungsorientierte Privatanleger und (semi-)institutionelle Investoren, die regelmäßig freies Kapital zur Erfüllung bestimmter Zwecke benötigen, bleiben substanzstarke Dividendentitel das Gebot der Stunde. Durch die regelmäßigen Ausschüttungen entsteht ein laufendes passives Einkommen. Dividendentitel sind, waren und bleiben eine sehr gute Ergänzung, beispielsweise zu Anleihen-Investments, die nur noch in wenigen Risikoklassen ordentliche Kupons aufweisen.

Als Anleger steht man vor der Herausforderung, die richtigen Werte auszuwählen. Üblicherweise haben dividendenstarke Unternehmen ein voll funktionsfähiges und etabliertes Geschäftsmodell und verfügen über eine hohe fundamentale Stärke. Ihren geschäftlichen Erfolg geben sie damit an die Aktionäre weiter. Die Dividende sollte immer nur aus dem Cashflow gezahlt werden. Manchmal werden Dividenden auch als Signal für die Börse ausgeschüttet, obwohl das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr aus betriebswirtschaftlicher Sicht keinen Gewinn erzielt hat. Das kann die Substanz beschädigen. Wichtig ist, auf Unternehmen zu setzen, die Dividenden dauerhaft auszahlen. Die Kontinuität spielt dabei eine größere Rolle als die Höhe der Dividende selbst.

Aktien von Unternehmen, die sich auf Nachhaltigkeit ausrichten, sind aussichtsreich

Besonders aussichtsreich dürften Aktien von Unternehmen sein, die sich stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten. Es wird nach Möglichkeiten gesucht, mit Kapital Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zum Guten zu verändern. Allein um den Klimawandel zu bekämpfen sind bis zu 270 Milliarden Euro jährlich an Investitionen notwendig. Daher braucht es privates und institutionelles Kapital in riesigem Umfang, um Nachhaltigkeit auf allen Ebenen wirklich voranzutreiben. Das wird nachhaltige Geschäftsmodelle deutlich positiv beeinflussen. Im Fokus stehen die ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance), wobei das Kriterium „Governance“ für gute Unternehmensführung mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und sich unmittelbar auf den Unternehmenserfolg auswirkt: Unternehmen mit guter Governance bieten in der Regel auch gute Performance bei Umwelt- und Sozialkriterien.

Apropos Geschäftsmodelle: Im Portfoliomanagement lässt sich feststellen, dass eine deutliche ESG-Verbesserung auch stark mit Outperformance korreliert. Daher basiert eine nachhaltige Dividendenstrategie auf einem konsequenten Investmentprozess. Dementsprechend kann ESG ein Indikator für die Rentabilität und das Wachstum eines Unternehmens sein - entsprechend höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein gutes Unternehmen auszuwählen.

Autor
Dyrk Vieten ist geschäftsführender Gesellschafter der unabhängigen Vermögensverwaltung ficon Vermögensmanagement GmbH aus Düsseldorf, die sich auf individuelle Finanzmanagement-Strategien für Privatkunden und semi-institutionelle Mandanten spezialisiert hat. Das Haus managt den nachhaltigen Dividendenfonds ficon Green Dividends-INVEST (ISIN: DE000A2PRZW7, WKN: A2PRZW). Der Fonds will über die Selektion eines breit gestreuten Aktienportfolios deutlich überdurchschnittliche und kontinuierliche planbare Dividenden aus global orientierten Geschäftsmodellen erwirtschaften. www.ficon.de

Dies ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Prospekt des OGAW und das KID, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.

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