Barius Capital Management, Martin Hofberger

Reges Treiben – wie Private Equity die Preise im Small und Micro Cap Segment anheizt

Ansprechpartner

Martin Hofberger
Geschäftsführer
Barius Capital Management GmbH
E-Mail martin.hofberger@bariuscapital.com
Webseite: https://barius.eu

Fonds
Barius European Opportunities
(WKN A2JF86 / A2JF87)

In den letzten Monaten haben wir enorme M&A-Aktivitäten in unserem Segment - den Small und Micro Caps - gesehen. Dieser Trend machte natürlich auch vor unseren Portfoliofirmen nicht halt.

Die positive Stimmung in den Unternehmen führte zu vielen Akquisitionen, um die aktuellen Marktchancen für weiteres Wachstum zu nutzen. Ebenso führte ein verstärktes Interesse von Private-Equity-Häusern zu einem Übernahmeanstieg börsennotierter Unternehmen. In den letzten zweieinhalb Jahren mussten wir in unserem Portfolio sechs solcher Angebote registrieren, beispielsweise übernahm KKR die spanische Telepizza in 2019, Clayton Dubilier & Rice die britische Huntsworth in 2020 und kürzlich offerierte Cinven für die Jersey ansässige Sanne Group.

Warum sage ich „musste“? Natürlich ist es einerseits sehr schmeichelhaft, dass auch Private-Equity-Investoren das hohe Aufwertungspotenzial bemerken, das wir bereits in unseren Portfolio-Unternehmen erkannt haben und welches vom Markt noch nicht angemessen reflektiert ist. Andererseits sehen wir den kurzfristigen Gewinn durch den Prämienaufschlag mit gemischten Gefühlen, da wir die langfristige Upside zugunsten des Private-Equity-Sponsors verlieren.


Was macht es für Private-Equity-Gesellschaften attraktiv, sich im Small und Micro Cap Segment zu engagieren

Eine Kombination aus überdurchschnittlichem Umsatzwachstum, nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen, hohen Cash Flows und einer relativen Unterbewertung am Aktienmarkt. Private-Equity-Investoren sind gewohnt, durch professionelle Auktionsprozesse Höchstpreise für Unternehmenserwerbe zahlen zu müssen. Somit ist es für sie besonders interessant, in ein Nischensegment wie dieses einzusteigen.

Unternehmen mit Geschäftsmodellen, die eine hohe interne Cash-Generation zulassen und diese in weiteres Wachstum investieren können, sind prädestiniert für Private-Equity-Häuser. Durch den erheblichen Einsatz von Fremdkapital zu derzeit günstigen Konditionen als Leverage auf das selbst zur Verfügung gestellte Eigenkapital entstehen wesentlich höhere Eigenkapitalrenditen als den klassischen Aktionären ohne Hebel zukommen würden. Das lässt Raum für ansehnliche Übernahmeprämien.

Wie können Investoren von den verstärkten M&A-Aktivitäten im Small und Micro Cap Segment profitieren?

Anleger können sich gezielt an Unternehmen beteiligen, die entweder selbst als Konsolidator im Markt auftreten oder als Übernahmekandidat in Betracht kommen. Eine weitere Möglichkeit ist in spezialisierte Investmentfonds zu investieren, die eine ähnliche Investmentstrategie verfolgen und zusätzlich Diversifizierungseffekte durch ein breiteres Portfolio anbieten. Unser Fonds Barius European Opportunities wird von ehemaligen Private Equity Professionals geführt. Das Team mit langjähriger Investmenterfahrung und bewiesenem Track Record engagiert sich in Wachstumsunternehmen mit hoher inhärenter Cash-Generierung, die sich als Free-Cash-Flow-Compounder qualifizieren.

Free-Cash-Flow-Compounder sorgen für Aufwärtsspirale 

Wir investieren in Unternehmen, die in stark wachsenden Marktnischen agieren und durch ihre hohe Wettbewerbsqualität zusätzliche Marktanteile von Mitbewerbern gewinnen. Besonnene Akquisitionen kleinerer Marktbegleiter zu typischerweise niedrigeren Bewertungen erzeugen nicht nur eine sofortige Wertschöpfung für Aktionäre, sondern erhöhen auch das Wachstumstempo der Unternehmen. Durch ihre strategische Positionierung können diese Firmen beachtliche Margen erzielen. Die Geschäftsmodelle ermöglichen eine hohe Cash-Konversion bei gleichzeitig geringem Kapitaleinsatz. Der Fonds setzt auf Entrepreneure mit wertschaffendem Kapitalallokations-Verständnis, die die erzielten Cash-Flows wohlüberlegt in künftiges Wachstum reinvestieren und dadurch Zinseszinseffekte generieren. Die Grafik illustriert diesen Kreislauf – genannt „Free-Cash-Flow-Compounding“, der zu einer Aufwärtsspirale führt.

Free-Cash-Flow-Compounding