Themis Special Situations Fund 

Spezialsituationen: jetzt wird es erst richtig interessant  

Ein Beitrag von Dirk Sammüller, Thomas Einzmann, Daniel Dreher und Sebastian Schütt.


Die meisten Investoren trennen sich von Titeln, sofern es zu Veränderungen bei den Unternehmen kommt. Aber Spezialsituationen, wie Squeeze-Outs, oder Refinanzierungen bieten interessante Investmentmöglichkeiten. Die Portfoliomanagement-Experten von TBF geben Einblicke. 

Unser Expertenteam bei TBF nutzt den deutschen Gesetzgeber gezielt für die eigene Aktienstrategie. Nach deutschem Gesetz ist der Kleinaktionär vor einem bestimmenden Großaktionär, der mehr als 75 % der Stimmrechtsanteile für sich vereinnahmt, zu schützen. Und dieser Schutz sieht neben einem garantierten Barabfindungspreis je Aktie auch eine Garantiedividende vor. Somit entkoppeln sich diese Aktien vom klassischen Aktienmarkt und zeichnen sich durch hohe planbare Dividendenzahlungen aus. Zusätzlich können nach einer finalen Übernahme in einer gerichtlichen Auseinandersetzung die Abfindungspreise und Garantiedividenden nachverhandelt und erhöht werden. Diese Eigenheiten macht sich TBF zu Nutze und kreiert so eine Single-Strategie, die die Korrelation trotz Aktienquote reduziert und alternative Ertragsquellen offenlegt.

Fokussierte Strategie

Den Schwerpunkt dieser Strategie stellen Beherrschungs‐ und Gewinnabführungsverträge (BuGs) sowie Squeeze‐Outs (SOs) dar – ein auf Deutschland fokussiertes Sonderthema, welches gesetzlich geregelt ist. Die Fondsmanager haben sich in mehr als fünfzehn Jahren ein umfangreiches Netzwerk und eine marktführende Datenbank aufgebaut. Was nach „free‐Lunch“ klingt, ist operativ ein sehr arbeits- und Know‐How‐intensives Geschäft.

Mit den folgenden Fragen müssen sich Minderheitsaktionäre eines beherrschten Unternehmens nicht mehr herumplagen: Erzielt mein Unternehmen einen ordentlichen Gewinn? Ist es operativ auf einem guten Weg? Taugt das Management etwas? Wie entwickelt sich der Gesamtmarkt? Und wie sieht es eigentlich mit der Charttechnik aus? Die Antworten stecken wie so häufig im Detail.

Erfolgsunabhängige Verzinsung

In einem Beherrschungs‐ und Gewinnabführungsvertrag wird eine jährliche „Garantie‐Dividende“ festgeschrieben. Das herrschende Unternehmen ist verpflichtet, wenn es 75 % der Anteile am Unternehmen besitzt, diese Ausgleichszahlung an die Minderheitsaktionäre des beherrschten Unternehmens auszuschütten – völlig unabhängig vom Geschäftserfolg. Dividendenrenditen von 3 % bis 5 % sind hier keine Seltenheit. In einem Niedrig- bzw. Nullzinsumfeld sind solche Aktien daher schon allein aus diesem Grunde eine lohnende Investition.

Eingebauter Risikopuffer

Hinzu kommt: Egal wie unberechenbar die Märkte spielen oder wie miserabel der Geschäftsverlauf bei dem beherrschten Unternehmen ist – das Verlustrisiko mit seinen Aktien ist äußerst begrenzt. Denn das herrschende Unternehmen macht den Minderheitsaktionären des von ihm beherrschten Unternehmens ein Abfindungsangebot. Diesen Preis bekommen die Minderheitsaktionäre in jedem Fall, sollten sie sich entschließen, ihr Aktienpaket an den Mehrheitsaktionär abzutreten. Der Aktienkurs wird daher kaum unter diese Kurs‐Untergrenze fallen.

Für Nachfrage ist gesorgt

Nicht zuletzt sind Beherrschungs‐ und Gewinnabführungsverträge häufig nur die Vorstufe für eine Komplettübernahme, einen Squeeze‐Out. Einfach deshalb, weil sich der gesamte Verwaltungsaufwand und die hohen Kosten für eine zweite Börsenpräsenz nicht lohnen. Dafür muss der Großaktionär aber zunächst in den Besitz von mindestens 95 % des beherrschten Unternehmens gelangen. Die logische Konsequenz: Bei fallenden Kursen wird der „Herrscher“ seine Chance wittern und zukaufen. Es gibt somit einen strategischen Käufer.

Verlockende Übernahmeprämie

Will der Großaktionär aber wirklich die letzten Anteile einsammeln und die Minderheitsaktionäre aus dem Konzern „herauspressen“, muss er ihnen eine attraktive Übernahmeprämie bieten. Dies bietet eine weitere Chance auf Eventrenditen.

Überzeugendes Chance‐Risiko‐Profil

Vor diesem Hintergrund taugen Aktien von beherrschten Unternehmen gerade in Krisenzeiten als Investment. Sie bestechen mit attraktiven Renditechancen und überzeugen zugleich durch eine Vielzahl an eingebauten Risikopuffern. Investoren können diese Strategie mit dem Themis Special Situations Fund als Single-Strategie in ihrem Portfolio einsetzen und Diversifikationseffekte nutzen. 

Kennzahlen

Themis Special Situations Fund
WKN
A2H676    
Auflegung
15.02.2018
Anlageklasse
Aktienfonds
Gebühr (TER)
0,82 % p.a.
Ertragsverwendung
Thesaurierend
Link zur Gesellschaft
www.tbfsam.com 

Stand: 04.03.2022. Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Der Verkaufsprospekt und das Dokument mit wesentlichen Anlegerinformationen, die insbesondere auch Angaben zu den mit einer Anlage verbundenen Risiken enthalten, sind in elektronischer Form unter www.hansainvest.de verfügbar.