FONDS
DER FONDS ANALYST PRÄSENTIERT: GREEN BENEFIT - GLOBAL IMPACT FUND
INVESTMENTKRITERIEN - HIGH PASSION | |
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Agrar-Gentechnik | Erneuerbare Energie, Wind, Solar |
Banken: Spekulation mit Nahrung | Wasserstoff, Brennstoffzellen |
Erdöl, Kohle | Elektromobilität, Batterien |
Fracking | Energieeffizienz |
Menschenrechtsverletzungen | Gesundheit / Bildung |
Rüstung, Waffen | Nachhaltige Land-/Forstwirtschaft |
Atomenergie | Trinkwasseraufbereitung |
Glücksspiel | Umweltfreundliche Produkte |
Pornographie | Green Building, Smart Cities |
Tabak, Alkohol | Bio-Lebensmittel |
Kinderarbeit |
DER FONDS ANALYST
DER FONDS ANALYST ist ein 14-tägig erscheinender Anlagebrief und komplett durch Abonnenten finanziert. Das ermöglicht eine unabhängige Berichterstattung. Die Redaktion bietet eine transparente, detaillierte Analyse des deutschen Marktes für Publikumsfonds mit den besten Aktien-, Renten-, und Spezialfonds.
WebseiteDER FONDS ANALYST ist ein 14-tägig erscheinender Anlagebrief und komplett durch Abonnenten finanziert. Das ermöglicht eine unabhängige Berichterstattung. Die Redaktion bietet eine transparente, detaillierte Analyse des deutschen Marktes für Publikumsfonds mit den besten Aktien-, Renten-, und Spezialfonds.
Auf welche Research-Ressourcen hat das Management Zugriff?
Speziell auf Financial Times sowie ein umfangreiches Netzwerk einer Vielzahl von Publikationen bezüglich aller Facetten bei nachhaltigen Investments. Die Herausforderung ist laut Wiegel, die schiere Masse der Informationen zu filtern und die wirklich wichtigen Fakten herauszufiltern – overnewsed but underinformed. Die wichtigsten Kriterien bei der Titelauswahl sind die Marktstellung des Unternehmens innerhalb seines Sektors, es muss ein Pure Player sein und auch die langfristigen Aussichten (insbesondere des Wachstums) spielen eine große Rolle. Gewichtungsgrenzen mit Blick auf die Sektoren und/oder Regionen gibt es nicht. Trotzdem haben die Fondsadvisor aus Diversifikationsgründen natürlich jederzeit ein Auge darauf. Auf Einzeltitel-Ebene kann es schon vorkommen, dass eine Position auch mal höher gewichtet wird, und zwar immer dann, wenn die beiden von einem Unternehmen besonders überzeugt sind. Im Regelfall wird bei einem Kauf die neue Position sukzessive ausgebaut, aber der Start kann schon mal bei vier Prozent des Fondsvolumens liegen, was bei anderen Fonds schon „all-in“ bedeutet. Die größte Währungsposition (EUR/USD) wird immer abgesichert, andere Währungen dagegen nicht, da diese deutlich niedriger gewichtet sind. Wann erfolgt ein Verkauf eines Titels?
Fest definierte Kursziele existieren zwar nicht, doch Gewinnmitnahmen, die auf sehr hohem Niveau erfolgen, werden konsequent umgesetzt. Auch wenn ein Wert die Herren nicht mehr überzeugt, erfolgt ein Verkauf. Dies erfolgte unter anderem bei BYD und zwar aus ethischen Gründen wegen eines Plagiatsvorfalls. Insgesamt jedoch handelt es sich um einen langfristig orientierten Ansatz und damit einhergehend um ein tendenziell geringes Turnover-Ratio.
Wie sieht es mit dem Risikomanagement aus?
Eine Absicherung des Portfolios durch Derivate erfolgt nicht. Zunächst einmal gibt es eine gewisse Diversifikation durch die recht breite Basis von Investitionsmöglichkeiten durch die zehn verschiedenen Sektoren. Trotzdem ist eine gewisse Bereitschaft („High Conviction“) vorhanden, einzelne Sektoren deutlich höher zu gewichten als andere. Dies zeigen aktuell die Beispiele Wasserstoff und Solar. Wiegel und Lehmann sehen in der derzeitigen Allokation einen guten Ausgleich zwischen verschiedenen Sektoren mit gegenseitiger geringerer Korrelation. Vor jeder Investition gilt immer das Vier-Augen-Prinzip als Team, insbesondere bei den nachhaltigen Auswahlkriterien. Eine Nebenwirkung des Ansatzes, sich auf attraktive Pure Player (öfter Small- und Mid-Caps) zu konzentrieren, ist, dass diese oftmals komplett übernommen werden. Dies passierte in den letzten Jahren immer wieder und ganz aktuell wird der hessische Batteriehersteller und Portfoliotitel Akasol vom US-Autozulieferer Borg Warner aller Voraussicht nach übernommen. Die Wirkung („Impact“) des Fonds wird mit den sog. SDG´s gemessen. Die SDGs (Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen) sind elementarer Bestandteil des Investmentprozesses. Bei der Auswahl der Titel wird darauf geachtet, dass keines der Ziele verletzt wird und dabei gleichzeitig möglichst viele Ziele erfüllt werden. Aktuell deckt ein Investment sogar durchschnittlich drei Ziele der 17 SDGs ab. Natürlich hat auch dieser Fonds eine Benchmark, aber diese hat nichts mit dem Portfolio zu tun. Diese dient lediglich dazu, den Active Share berechnen zu können und der hat es in sich: Im Vergleich zum Stoxx ESG Global Leaders Index und dem MSCI World liegt die Kennzahl nämlich bei 100 Prozent, d. h. es gibt aktuell keine Überschneidung!
Nun gibt es immer wieder Diskussionen, was die Bewertung in diversen Sektoren wie z. B. Wasserstoff betrifft, dazu Wiegel: „Wir rechnen jederzeit mit einer Korrektur, aber das hält uns nicht davon ab, investiert zu bleiben, da wir nicht timen und hin und her traden. Wichtig ist, dass unsere Investoren verstehen, dass sie einen langfristigen Investitionshorizont benötigen, also mindestens fünf, besser zehn Jahre. Wir sehen eine höhere Bewertung, die nicht immer gerechtfertigt ist. Da wir aber auf hohen Kurspolstern sitzen, weil wir frühzeitig eingestiegen sind, können wir Rücksetzer leichter aushalten und ganz wichtig: Neue Investoren brauchen unbedingt einen langen Zeithorizont!“
Wenn also Timing keine Rolle spielt, wie kommt dann die relativ hohe Cashquote von rund 15 Prozent zustande?
Diese ist das Resultat von Gewinnmitnahmen sowie höheren Mittelzuflüssen innerhalb kurzer Zeit. Grundsätzlich ist der Fonds voll investiert (mindestens. 95 % Aktienquote). „Wir finden immer wieder interessante Investment-Opportunitäten, sind aber geduldig im Einkauf und warten auch mal gezielt auf Rücksetzer, um antizyklisch zu investieren. Ein Beispiel ist QuantumScape aus dem Elektromobilitätssektor, die wir auf dem Radar hatten, aber im Dezember 2020 bei 130 USD nicht investieren wollten. Die Aktie wurde dann bei durchschnittlich 46,8 US-Dollar im Januar und Februar 2021 in mehreren Tranchen gekauft. Wir haben auch Wasserstoff-Werte die noch nicht gelaufen sind, wie beispielsweise dynaCERT. Dabei handelt es sich um ein kanadisches Unternehmen mit einer phantastischen Brückentechnologie für Diesel-Lkw, aber das kennt kaum jemand und das nutzen wir“, so Wiegel. Die Top-5-Positionen sind FuelCell Energy Inc. mit knapp acht Prozent gefolgt von JinkoSolar (ca. 6 Prozent), SunPower Corp. (4,76 Prozent), Meyer Burger Technology AG und Ballard Power Systems mit jeweils knapp vier Prozent. Das Volumen wuchs in den letzten Monaten rasant an und liegt derzeit bei rund 215 Millionen Euro. Die Volatilität, die Anleger bei diesem Fonds auch mal aushalten müssen, liegt über die letzten drei Jahre bei circa 35 Prozent
Fazit: Das High Conviction-Portfolio des GREEN BENEFIT – GLOBAL IMPACT FUND ist gespickt mit aussichtsreichen Growth-Unternehmen, unterbewerteten Titeln und Turnaround-Kandidaten. Das politische Umfeld ist für die Unternehmen aus dem Bereich überdurchschnittlich wichtig und wird dem Fonds die nächsten Jahre aller Voraussicht nach weiterhin kräftigen Rückenwind verleihen. Wer höhere Schwankungen nicht scheut, einen langfristigen Anlagehorizont verfolgt und nachhaltig investieren möchte, kommt augenscheinlich an dem Investment kaum vorbei.
Speziell auf Financial Times sowie ein umfangreiches Netzwerk einer Vielzahl von Publikationen bezüglich aller Facetten bei nachhaltigen Investments. Die Herausforderung ist laut Wiegel, die schiere Masse der Informationen zu filtern und die wirklich wichtigen Fakten herauszufiltern – overnewsed but underinformed. Die wichtigsten Kriterien bei der Titelauswahl sind die Marktstellung des Unternehmens innerhalb seines Sektors, es muss ein Pure Player sein und auch die langfristigen Aussichten (insbesondere des Wachstums) spielen eine große Rolle. Gewichtungsgrenzen mit Blick auf die Sektoren und/oder Regionen gibt es nicht. Trotzdem haben die Fondsadvisor aus Diversifikationsgründen natürlich jederzeit ein Auge darauf. Auf Einzeltitel-Ebene kann es schon vorkommen, dass eine Position auch mal höher gewichtet wird, und zwar immer dann, wenn die beiden von einem Unternehmen besonders überzeugt sind. Im Regelfall wird bei einem Kauf die neue Position sukzessive ausgebaut, aber der Start kann schon mal bei vier Prozent des Fondsvolumens liegen, was bei anderen Fonds schon „all-in“ bedeutet. Die größte Währungsposition (EUR/USD) wird immer abgesichert, andere Währungen dagegen nicht, da diese deutlich niedriger gewichtet sind. Wann erfolgt ein Verkauf eines Titels?
Fest definierte Kursziele existieren zwar nicht, doch Gewinnmitnahmen, die auf sehr hohem Niveau erfolgen, werden konsequent umgesetzt. Auch wenn ein Wert die Herren nicht mehr überzeugt, erfolgt ein Verkauf. Dies erfolgte unter anderem bei BYD und zwar aus ethischen Gründen wegen eines Plagiatsvorfalls. Insgesamt jedoch handelt es sich um einen langfristig orientierten Ansatz und damit einhergehend um ein tendenziell geringes Turnover-Ratio.
Wie sieht es mit dem Risikomanagement aus?
Eine Absicherung des Portfolios durch Derivate erfolgt nicht. Zunächst einmal gibt es eine gewisse Diversifikation durch die recht breite Basis von Investitionsmöglichkeiten durch die zehn verschiedenen Sektoren. Trotzdem ist eine gewisse Bereitschaft („High Conviction“) vorhanden, einzelne Sektoren deutlich höher zu gewichten als andere. Dies zeigen aktuell die Beispiele Wasserstoff und Solar. Wiegel und Lehmann sehen in der derzeitigen Allokation einen guten Ausgleich zwischen verschiedenen Sektoren mit gegenseitiger geringerer Korrelation. Vor jeder Investition gilt immer das Vier-Augen-Prinzip als Team, insbesondere bei den nachhaltigen Auswahlkriterien. Eine Nebenwirkung des Ansatzes, sich auf attraktive Pure Player (öfter Small- und Mid-Caps) zu konzentrieren, ist, dass diese oftmals komplett übernommen werden. Dies passierte in den letzten Jahren immer wieder und ganz aktuell wird der hessische Batteriehersteller und Portfoliotitel Akasol vom US-Autozulieferer Borg Warner aller Voraussicht nach übernommen. Die Wirkung („Impact“) des Fonds wird mit den sog. SDG´s gemessen. Die SDGs (Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen) sind elementarer Bestandteil des Investmentprozesses. Bei der Auswahl der Titel wird darauf geachtet, dass keines der Ziele verletzt wird und dabei gleichzeitig möglichst viele Ziele erfüllt werden. Aktuell deckt ein Investment sogar durchschnittlich drei Ziele der 17 SDGs ab. Natürlich hat auch dieser Fonds eine Benchmark, aber diese hat nichts mit dem Portfolio zu tun. Diese dient lediglich dazu, den Active Share berechnen zu können und der hat es in sich: Im Vergleich zum Stoxx ESG Global Leaders Index und dem MSCI World liegt die Kennzahl nämlich bei 100 Prozent, d. h. es gibt aktuell keine Überschneidung!
Nun gibt es immer wieder Diskussionen, was die Bewertung in diversen Sektoren wie z. B. Wasserstoff betrifft, dazu Wiegel: „Wir rechnen jederzeit mit einer Korrektur, aber das hält uns nicht davon ab, investiert zu bleiben, da wir nicht timen und hin und her traden. Wichtig ist, dass unsere Investoren verstehen, dass sie einen langfristigen Investitionshorizont benötigen, also mindestens fünf, besser zehn Jahre. Wir sehen eine höhere Bewertung, die nicht immer gerechtfertigt ist. Da wir aber auf hohen Kurspolstern sitzen, weil wir frühzeitig eingestiegen sind, können wir Rücksetzer leichter aushalten und ganz wichtig: Neue Investoren brauchen unbedingt einen langen Zeithorizont!“
Wenn also Timing keine Rolle spielt, wie kommt dann die relativ hohe Cashquote von rund 15 Prozent zustande?
Diese ist das Resultat von Gewinnmitnahmen sowie höheren Mittelzuflüssen innerhalb kurzer Zeit. Grundsätzlich ist der Fonds voll investiert (mindestens. 95 % Aktienquote). „Wir finden immer wieder interessante Investment-Opportunitäten, sind aber geduldig im Einkauf und warten auch mal gezielt auf Rücksetzer, um antizyklisch zu investieren. Ein Beispiel ist QuantumScape aus dem Elektromobilitätssektor, die wir auf dem Radar hatten, aber im Dezember 2020 bei 130 USD nicht investieren wollten. Die Aktie wurde dann bei durchschnittlich 46,8 US-Dollar im Januar und Februar 2021 in mehreren Tranchen gekauft. Wir haben auch Wasserstoff-Werte die noch nicht gelaufen sind, wie beispielsweise dynaCERT. Dabei handelt es sich um ein kanadisches Unternehmen mit einer phantastischen Brückentechnologie für Diesel-Lkw, aber das kennt kaum jemand und das nutzen wir“, so Wiegel. Die Top-5-Positionen sind FuelCell Energy Inc. mit knapp acht Prozent gefolgt von JinkoSolar (ca. 6 Prozent), SunPower Corp. (4,76 Prozent), Meyer Burger Technology AG und Ballard Power Systems mit jeweils knapp vier Prozent. Das Volumen wuchs in den letzten Monaten rasant an und liegt derzeit bei rund 215 Millionen Euro. Die Volatilität, die Anleger bei diesem Fonds auch mal aushalten müssen, liegt über die letzten drei Jahre bei circa 35 Prozent
Fazit: Das High Conviction-Portfolio des GREEN BENEFIT – GLOBAL IMPACT FUND ist gespickt mit aussichtsreichen Growth-Unternehmen, unterbewerteten Titeln und Turnaround-Kandidaten. Das politische Umfeld ist für die Unternehmen aus dem Bereich überdurchschnittlich wichtig und wird dem Fonds die nächsten Jahre aller Voraussicht nach weiterhin kräftigen Rückenwind verleihen. Wer höhere Schwankungen nicht scheut, einen langfristigen Anlagehorizont verfolgt und nachhaltig investieren möchte, kommt augenscheinlich an dem Investment kaum vorbei.