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KOMMT DAS ENDE DER ZINSWENDE?

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Seit Monaten wird darüber spekuliert, wann die EZB die Leitzinsen wieder senken wird. Viele Experten gehen davon aus, dass eine erste Leitzinssenkung im Sommer oder spätestens Herbst 2024 erfolgen könnte. Vieles wird davon abhängen, wie sich die Inflation sowie das Wirtschaftswachstum in den jeweiligen Regionen weiterentwickeln wird.

Glaubt man aktuellen Umfragen, dann liegt der Marktkonsens darin, dass die Zentralbanken in den USA und in Europa die Leitzinsen spätestens im Sommer 2024 deutlich senken werden. Dazu ein schneller Blick auf die kurzfristige Vergangenheit: Fakt ist, dass die EZB erstmals am 21. Juli 2022 die Leitzinsen nach einer mehrjährigen Nullzinsphase wieder angehoben und damit die Zinswende in Europa eingeläutet hatte. Es folgten mittlerweile zehn Zinsschritte. Einer der Hauptgründe war sicherlich das Ankämpfen der EZB gegen die Rekordinflation von teilweise über zehn Prozent. Mittlerweile liegt der Leitzins der EZB bei 4,5 Prozent. Der Leitzins der US-Notenbank Fed liegt dagegen in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Aber die entscheidende Frage ist: Wie geht es weiter? Werden die Zinsen in diesem Jahr wirklich wieder fallen?

LEITZINSEN

Quelle: ARTS Asset Management GmbH

Schaut man sich beispielhaft die Prognosen im Vergleich zu den tatsächlich eingetroffenen Inflationsentwicklungen in den vergangenen Jahren an, erkennt man, wie diffizil und teilweise mangelhaft diese Prognosen waren: 2021 rechneten die Ökonomen damit, dass die Inflation nur vorübergehend sei. 2022 wurde die Hartnäckigkeit der Inflation unterschätzt. Und 2023 wurde vorausgesagt, dass die Zinserhöhungen der amerikanischen Zentralbank mit dem Ziel, die Inflation zu bekämpfen, die Wirtschaft in eine Rezession stürzen würden. All das ist nicht eingetreten. Ist also jetzt die richtige Zeit, in Anleihen zu investieren? Bekommt die Fed eine weiche Landung hin? Die Antwort ist: „Schaun mer mal …“

Es gibt keine Glaskugel, daher ist es wichtig, diszipliniert und systematisch verschiedene Möglichkeiten zu betrachten. Außerdem bleibt es sinnvoll, einen gewissen Grad an Opportunismus und Flexibilität walten zu lassen. So sind zum Beispiel High-Yield-Renditen aktuell attraktiv, jedoch kann der Rentenmarkt jederzeit umschwenken und sich eine neue Meinung bilden. Daher heißt es für Anleger, stets am Ball zu bleiben und zu reagieren, wenn der Markt sich ändert. Wer das, warum auch immer, nicht selbstständig erledigen kann oder aus zeitlichen Gründen nicht möchte, sollte dies ausgewählten aktiven Asset-Managern überlassen.

ARTS - THE ART OF TRADING

Zeitraum: 01.01.2022 – 15.02.2024; Quelle: ARTS Asset Management GmbH

Es ist besser, an den Markt zu glauben als an Prognosen bezüglich Wirtschafts- und Beschäftigungsdaten, denn der Markt kommuniziert über den Preis. Auch wenn diese Preise subjektiv als zu hoch oder zu niedrig empfunden werden, der Markt hat leider oder zum Glück immer Recht. Aber egal, was noch alles kommt und welche Auswirkungen das auf die Anleihekurse haben wird: Es ist ratsam, möglichst aktiv und flexibel zu bleiben und sich bestmöglich an die jeweiligen Marktgegebenheiten anzupassen.

Aus diesem Grund arbeitet das ARTS-Handelssystem systematisch und in der Kauf-/Verkaufsentscheidung voll automatisiert. Geglaubt wird das, was man sehen beziehungsweise analysieren kann, nämlich die tatsächlichen Kurse am Markt. ARTS Asset Management ist ein Trendfolger und prognostiziert nicht, wohin die Preise sich entwickeln werden, sondern arbeitet mit Zahlen und Fakten.

RICHARD MOLNÁR

Sales Director Germany
ARTS Asset Management


Richard Molnár ist seit Sommer 2022 als Sales Director bei ARTS Asset Management tätig. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung verantwortet der Diplom-Ökonom die Betreuung von Vermögensverwaltern, freien Vermittlern, Banken und Sparkassen.